Trauerarbeit & Sterbebegleitung

Um das Leben bejahen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung Trauer und Tod als Bestandteil des Daseins zu akzeptieren. Leider wird in unserer "Leistungsgesellschaft" all zu gern nur von Jugend, Schönheit, Attraktivität, Dynamik, Wertschöpfung und Produktivität gesprochen. Es ist im "Hamsterrad" kein Platz für Alter, Verfall und Sterben. Deutlich zeigt sich die Tabuisierung dieses Themas, in dem Umstand, dass "Trauer" nur kurz zugelassen wird. In den meisten Firmen erhält man "netterweise" ein  oder zwei Tage unbezahlten Urlaub, um sehr schnell wieder aktiv zur Verfügung zu stehen. 

Es gibt wenig Raum für trauernde Menschen, denn Stille, Sprachlosigkeit oder Verzweiflung sind im Getöse des Alltags eher unerwünscht. Früher konnte man anhand der schwarzen Kleidung erkennen, dass getrauert wird und hatte somit schon ein visuelles Signal, der Umwelt gegeben. Freunde, Nachbarn und die Familie waren in den Trauerprozess mit eingebunden und haben die Hinterbliebenen selbstverständlich unterstützt. All diese Strukturen sind oft nicht mehr gegeben, weil durch Beruf oder Umzug keine Angehörigen vor Ort sind.

Da ich diese Erfahrung selber durchlebt habe und ausgebildete Hospizbegleiterin bin, fühle ich mich imstande, eine liebevolle Hand zu reichen. Ob es ein Gespräch, eine gemeinsame Meditation, ein Spaziergang oder eine andere gewünschte Zuwendung sein soll, ich stehe einfühlsam zur Verfügung. Im Großraum München sind auch Hausbesuche oder kurze Ausflüge möglich. Als ehemalige Inhaberin eines Seniorenbetreuungsdienstes Chiron Care, habe ich jahrelange Erfahrung in der Betreuung von älteren und betagten Menschen. Somit begleitete ich Sterbende in ihrer häuslichen Umgebung, im Krankenhaus oder Hospiz und unterrichte zudem als Dozentin über das Thema "Trauer, Tod und Abschied".      

Gern bespreche ich gemeinsam mit Ihnen, Ihre Bedürfnisse und Wünsche! 

Das Honorar richtet sich nach den Stundensätzen von CHIRON CARE (Betreuung mit Leib & Seele).   



 Abschied

Bevor das letzte Blatt von meinem Lieblingsbaume fällt,
sich zur müde blühenden Rose, der erste Frost gesellt.

Bist Du meine liebste Freundin von mir gegangen,
um in Deiner Seele Ruh und Frieden zu erlangen.

Trotz des Verlustes und tief empfundener Trauer
besteht zwischen unserer Zuneigung keine Mauer,

zu wertvoll war unsere Freundschaft in beider Leben
um sie der alltäglichen Vergessenheit zu übergeben...

vielmehr bleibt ein immerwährender Schatz,
der in meinem Herzen bewahrt seinen Platz

und glaub mir, der Himmel wird uns wieder einen
deshalb muss ich Dich nicht im Leid beweinen...

sondern verstehe einen göttlichen Plan, der richtig ist
und Du in aller herrlichen Pracht, in besten Händen bist!

 

 In Gedenken an Marion Schayda † 14. November 2010